WEIHNACHT IST
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Weihnacht
ist...
Sternstaub
Engelshaar
Kerzenlicht
Du an meiner Seite
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©Gitta Landgraf-Hausmann
Wie gern hätt ich geschenkt
die Pracht,
die leis
vom Himmel fiel.
Ich weiß,
Du hättest froh
gelacht,
da Schönheit
stets Dein Ziel.
Ich hab ihn aufgefangen,
den Stern,
der nieder sank.
Doch
meine heißen Hände,
die war’n
sein Untergang.
Wie gern hätt ich gebracht,
Schneestern,
der herabsank,
letzte
Nacht.
©by Gitta Landgraf
ERWARTUNG
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Glockenklingen,
Schellensingen,
Schlittengleiten,
Jubelzeiten.
Kälteklirrend
liegt der See.
Wälder, weiß
bedeckt von Schnee.
Kinderjauchzen
glücklich jubelt,
Übermut im Schnee
sich kugelt,
weil bald in der
heil’gen Nacht,
´s Jesukindlein
fröhlich lacht.
Glockenklingen,
Schellensingen,
Schlittengleiten,
Jubelzeiten...
©Gitta
Landgraf-Hausmann, 1995
ADVENT
Winternächte voller Frost,
Raureif auf den
Tannen.
Warme Stube birgt
als Trost,
heißen Tee in
Kannen.
Und in strahlend
schönem Glanz
steht am Tische in
der Mitte,
wohl geschmückt
nach alter Sitte,
dunkelgrüner
Lichterkranz.
Aus dem Buche
liest die Mutter
die Geschichte uns’res
Herrn.
Ochs und Esel vor
dem Futter.
Über’m Stall der
große Stern.
Und dann kamen aus
dem Land,
wo zu Hause einst
die Weisen,
Weihrauch, Myrrhe
in der Hand,
König drei, die
gerne reisen.
Brachten dar dem
Kind, dem schönen,
all das Gold und
Schätze gar!
Ließen frohe
Lieder tönen,
Weihnachtswunder
wurde wahr.
Und die Kinder
hör’n ’s mit Staunen,
die Geschicht vom
Jesukind.
Durch die Stube
geht ein Raunen,
weil sie gar so
traurig sind.
Eine Schand war’s
allzumal,
dass das Kindlein
lieb und fein
ward geboren in
´nem Stall!
Will nicht in die
Köpfe rein.
Weihnachtslieder
klingen wieder,
Dunkelheit fällt
über `s Land.
Müdgeschaut sind
Aug und Lider,
Lichterglanz
herabgebrannt.
©Gitta
Landgraf-Hausmann
WEIHNACHTSFIEBER
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Schon im Herbste
fängt es an,
daß ich
nur – Weihnacht - denken kann.
Und ist dann
endlich grauer November,
für mich könnt
schon sein längst geliebter Dezember.
Der erste Advent
mich voll Erwartung nur kennt.
Der zweite Advent
ist schon recht ungehemmt
voll planen, basteln,
suchen und kaufen,
unter der Last
vieler Päckchen dann schnaufen.
Der dritte Advent
sieht in Startlöchern mich stehen,
voll freudig
Erwartung zum Christkindmarkt gehen.
Der vierte Advent
ist schlicht einfach zu viel!
Voll Backen von
Keksen und fröhlichem Spiel.
Und wenige Tage
mich trennen dann nur
von dem Wunder der
Weihnacht – Seligkeit pur.
Ist dann gekommen
gar endlich der Abend,
wo Tische und
Bänke beladen mit Gaben,
die fanden nicht
Platz unter glitzerndem Baum,
kann ich’s nicht
fassen. Ist fast wie ein Traum.
Seh’ ich dann
strahlende Augen voll Licht,
hör ich voll
Freude Gedicht nach Gedicht,
singen die Kehlen
der Lieben so klar-
manchmal
vielleicht doch nicht ganz wunderbar-
dann bin ich so
fröhlich, dann ist es geschehen,
Weihnacht war
wieder mal umwerfend schön.
©Gitta Landgraf-Hausmann, 2001
CHRISTKINDLMARKT
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Christkindlmarkt ist bei
mir angesagt –
als man nach Plänen des
Tages gefragt.
Stiefel soll wärmen die
Füße - ganz klar,
und Mütze und Schal
verstecken das Haar.
U-Bahn bringt mich gleich
auf der Stelle –
zum Schauplatz der Pläne
– ganz auf die Schnelle.
Hitze umgibt mich. Heiß
ist es hier.
Vergeblich nach Kühle und
Frischluft ich gier.
Rathausplatz – endlich!
Ich springe hinaus -
und wünsche sofort, ich wär
wieder zu Haus.
Kälte - den Atem
gefrierend – entsetzt!
Nichts was den heimelig
Ofen ersetzt.
Rotwein - der glühheiß
die Kehle durchrinnt –
macht mich dann wieder
zum fröhlichen Kind.
Zucker - zu luftiger
Watte gesponnen -
auf Mantel ganz rosig und
klebrig zerronnen.
Handschuh birgt frierende
Eisfingerspitzen,
die werden die warmen
Maroni erhitzen.
Pfützen – bunt glitzernd
- als Eis festgefroren,
weswegen des öftern
Balance geht verloren.
Englein aus Glas und aus
Holz und aus Watte –
wie ich sie einstens als
Kind einmal hatte.
Kugeln und Sterne und
Krippen sogar.
Schillernd und matt. Echt
bemalt. Wunderbar.
Kerzen nach dickflüssig
Honig süß duften.
Das Licht soll verbinden
- hinweg über Kluften.
Punsch ist gesund! Macht
glücklich und heiter -
ich wandere fröhlich zum
Zuckerobst weiter.
Doch ganz plötzlich sind
Punsch und Obst dann bereit,
zu vermiesen den Tag, der
bis jetzt hat gefreut.
Schneeflocken - eiskalte
Haut jetzt benetzen -
mich gar nicht in Jubeln
können versetzen.
.
Taschen voll lustigem
Tand sind recht schwer.
Am Christkindlmarkt gehen
die Lichter schon aus,
und ich freu mich von
Herzen auf mein warmes zu Haus.
©Gitta Landgraf-Hausmann, 2003
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